Die Aalener Löwenbräu wurde als älteste Brauerei in Ostwürttemberg nach dem 30-jährigen Krieg mit dem Kauf der Hofstadt am Hospitalhof in Alt-Aalen durch Hanns Winter gegründet. Winter baute diesen Hofstadt zum Wirtshaus „Löwen“ (heute: „Alter Löwen“) mit angeschlossener Brauerei aus.
Nach mehreren Wechseln der Eigentümer erwarb der aus Riedlingen stammende Braumeister Franz Xaver Barth am 1. Dezember 1876 den „Löwen“ in Aalen und modernisierte ihn 1896.
1902 wurde Aalen als Eisenbahnknotenpunkt gebaut und ausgebaut. Hierzu zogen viele katholische Arbeiter aus dem Ries und dem Ellwanger Hinterland nach Aalen. Sie trafen sich sonntags beim einzigen katholischen Wirt, dem Braumeister Franz Xaver Barth vom Löwenkeller. Daher trägt der Löwenkeller im Volksmund heute noch den Spitznamen „Vatikan“.
Franz Xaver Barths Söhne, Franz und Karl Barth, übernahmen die Geschäfte ihres Vaters und bauten die Brauerei weiter aus. In diesem Zuge wurde die Gebrüder Barth KG gegründet.
Eberhard Barth, Sohn von Franz Barth, übernahm 1955 die Betriebsleitung. Er modernisierte den durch die Kriegswirren völlig veralteten Betrieb zu einer modernen Privatbrauerei des Mittelstandes.
1982 wurde der durch Erbteilung verloren gegangene „Alte Löwen“ zurückgekauft und wieder in den Familienbesitz zurückgeführt.
Albrecht Barth, Sohn von Eberhard Barth, absolvierte im Juli 1994 seine Prüfung zum staatlich geprüften Produktionsleiter für Brauwesen und Getränketechnik und ist seither als Braumeister und Geschäftsführer im Betrieb tätig.